Miscellaneous Jokes: GDR Jokes C
Annotation
George Orwell once wrote, "Every joke is a tiny revolution." In state-socialist societies that had (or have) totalitarian characteristics, individuals found clever ways to carve out areas of freedom for themselves. These may have been areas of social freedom (with family and close friends), physical freedom (at one's small garden cottage), or mental freedom (through humor). There were risks associated with telling and listening to jokes that ridiculed the party or politicians, or criticized the failures of state socialism. Thus, cautious individuals shared jokes only within small circles of trusted friends. The risk associated with jokes intensified the pleasure gained from hearing and sharing them. These jokes reference a variety of political, material, and social characteristics of GDR society. Necessary prerequisite knowledge precedes each joke.
This source is a part of the Humor as Resistance teaching module.
Text
1. Frage: Welche drei großen Staaten der Welt fangen mit U an?
Antwort: USA, UDSSR und Unsere DDR
2. Frage: Warum ist das DDR - Klopapier so rauh?
Antwort: Damit auch das letzte A- - loch noch rot wird.
3. Erich Honecker war beunruhigt, weil er jeden Tag immer weniger Menschen in Berlin sah. Er entsandte einen Mitarbeiter dies zu untersuchen. Der Mitarbeiter kam zurück und sagte: " Es ist ein Loch in der Mauer. Die Leute schlüpfen hindurch." Daraufhin sagte Honecker: " Das ist ja furchtbar. Wir müssen sie schleunigst reparieren." Der Mitarbeiter erwiderte" Aber es kommt noch viel schlimmer! Über dem Loch befindet sich eine Guillotine. Immer wenn jemand hindurchschlüpft, schlägt sie zu. Der Westen bekommt die Gehirne und wir bleiben auf den Arschlöchern sitzen."
4. Ein DDR-Bürger geht spät in der Nacht durch Ostberlin und ruft lauten Halses immer wieder: "Scheißstaat, Scheißregierung!" Plötzlich taucht ein Stasi-Offizier auf und verhaftet ihn. Der Mann will den Grund dafür wissen, der von der Stasi erinnert ihn an seine lautstarken Äußerungen. Der Mann verteidigt sich und sagt: "Ich habe ja gar nicht gesagt, welchen Scheißstaat und welche Scheißregierung ich meine." Der Stasioffizier denkt kurz nach und läßt den Mann gehen. Dieser verschwindet, wird aber zwei Minuten später von dem Stasioffizier wieder eingeholt und erneut verhaftet. Darauf der Mann: "Wieso dieses?" Da sagt der Stasimensch: "Es gibt ja nur einen Scheißstaat und eine Scheißregierung...."
5. Wann erreicht der Trabbi seine Höchstgeschwindigkeit? Wenn er abgeschleppt wird!
Wieviele Arbeiter braucht man, um einen Trabbi zu bauen? Zwei: Einer faltet, einer klebt!
Wie verdoppelt man den Wert des Trabbi? Einmal volltanken!
6. Honecker will bei den Bürgern erkunden, wie beliebt er denn nun ist. Er besucht also eine Hochhaussiedlung und klingelt an einer Tür. Ein kleines Mädchen öffnet: "Wer bist Du denn, Onkel?" "Ich, meine Kleine, bin der Mann, der dafür sorgt, dass es Euch gut geht. Ich sorge für Essen und Wohnung...." "Mami, Mami, komm' mal ganz schnell, Onkel Peter aus München ist da!"
7. Alle kennen die 7 Weltwunder, aber die 7 Wunder der DDR sind weniger bekannt:
Wunder 1: In der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit!
Wunder 2: Obwohl keiner arbeitslos war, hat nur die Hälfte gearbeitet.
Wunder 3: Obwohl nur die Hälfte gearbeitet hat, wurde das Plan-Soll immer erfüllt.
Wunder 4: Obwohl das Plan-Soll immer erfüllt wurde, gab es nichts zu kaufen.
Wunder 5: Obwohl es nichts zu kaufen gab, waren alle glücklich und zufrieden.
Wunder 6: Obwohl alle zufrieden waren, gab es regelmäßig Demonstrationen.
Wunder 7: Obwohl regelmäßig demonstriert wurde, wurde immer mit 99,9% die alte Regierung wiedergewählt.
8. Geschichtsunterricht. Der Lehrer fragt: "Warum lieben wir unsere sowjetischen Freunde?" Fritzchen antwortet: "Weil sie uns vom Hitlerfaschismus befreit haben." "Sehr gut. Und warum," fragt der Lehrer weiter, "hassen wir die Amerikaner?" Fritzchen: "Weil sie uns nicht befreit haben."
9. Zeitungsmeldung im ND:
"Letzte Nacht frecher Einbruch im Innenministerium!"
Honecker ruft seinen Polizeichef an: "Wurde etwas Wichtiges gestohlen?"
"Nur die Wahlergebnisse für die nächsten 30 Jahre..."
10. Ein Schlachthof in Dresden erfüllt seinen Plan nur zu fünfzig Prozent. Der Direktor meldet fünfundsechzig Prozent an die SED-Kreisleitung. Der Kreisleitungssekretär erhöht auf fünfundsiebzig Prozent. Die SED-Bezirksleitung telegrafiert gewohnheitsgemäss 99.8 Prozent nach Berlin weiter. Im Wirtschaftsministerium wird die Bilanz auf hundert Prozent gegrundet. Im Zentralkomitee entscheidet man: "Die Hälfte wird exportiert, der Rest bleibt für den Binnenhandel."
11. Frage: Warum sollte in jedem Gemüsegeschäft ein Polizist stehen? Antwort: Damit wenigstens etwas Grünes im Laden ist.
12. Ein DDR-Inlandsflug wird nach Köln-Bonn entführt. Das Flugzeug steht von der GSG 9 bewacht auf dem Rollfeld. Das ZK berät seit zwei Stunden, wie verfahren werden soll. Einer schlägt endlich vor, den Kidnapper zu fragen, welche Forderungen er stellt.
Der Kidnapper, ein Familienvater von zwei Kindern stellt drei Forderungen:
1.Er möchte endlich seinen Trabant ausgeliefert haben, für den er schon 14 Jahre angemeldet ist.
2.Er möchte eine Drei-Zimmer-Wohnung für seine Familie.
3.Er möchte dieses Jahr einen Ferienplatz an der Ostsee.
Der Unterhändler teilt dem ZK die Wünsche mit. Man berät wieder mehrere Stunden, ob man den Forderungen nachgeben soll. Mielke warnt, dass das Schule machen könnte, also besser nicht nachgeben. Irgendjemand meint, man solle zunächst noch in Erfahrung bringen, womit der Kidnapper droht, wenn man nicht auf seine Forderungen eingeht.
Der Unterhändler wird wieder zum Flughafen Köln-Bonn geschickt. Die Antwort des Kidnappers lautet: "Dann lasse ich stündlich zwei Geiseln frei..."
13. Ein altes Mütterchen in Ostberlin steht vor einem riesigen Stalin-Plakat. "Wer ist das?" fragt es einen Passanten. "Das ist unser Befreier!" "Sehr gut, ob der uns wohl auch von den Russen befreien kann?
14. Beim Bau der Erdgasstraße finden Mitja und Peter einen klumpen Gold. "Das melden wir gar nichts," sagt Mitja, "den Erlös teilen wir uns brüderlich." Peter überlegt kurz und meint: "Weist du, lieber nicht brüderlich, lieber Halbe-Halbe!"
15. Ein Amerikaner und ein Russe unterhalten sich. Der Amerikaner gibt an: "Die Einkäufe macht meine Frau mit dem Ford, in die Oper fahren wir mit dem Cadillac, und wenn wir unsere Freund besuchen, nehmen wir das Flugzeug." Daraufhin der Russe: "Die Einkäufe macht meine Frau zu Fuß, in die Oper fahren wir mit dem Traktor, und unsere Freunde besuchen wir mit dem Panzer!"
Translation
1. Question: Which three great world states start with the letter "U"?
Answer: The USA, the USSR, and Unsere (our) GDR.
2. Pre-requisite knowledge: "red" = synonym for communist.
Question: Why is toilet paper in the GDR so rough?
Answer: So that every last a- -hole in the GDR is "red."
3. Erich Honecker was disturbed because he noticed that every day there were fewer and fewer people in Berlin. He ordered an associate to investigate the situation. The associate returned and said, "There's a hole in the wall and people are slipping through!" Honecker said, "That's terrible! We have to repair the wall immediately!" The associate replied, "But it's even worse than that! There's a guillotine over the hole. Every time someone slips through the blade drops down. The West gets the brains and we're stuck with the a - - holes!"
4. A GDR citizen went through East Berlin late at night shouting out "Crappy state! Crappy government!" Suddenly a Stasi officer appeared and arrested him. The man wanted to know the reason. The officer reminded him of what he had shouted. The man defended himself saying, "But I didn't say which crappy state or government I meant!" The Stasi officer thought about it and let the man go. He took off. But two minutes later the officer seized him and arrested him again. The man said "Why are you doing this?" The Stasi officer replied, "Because there is only one crappy state and one crappy government!"
5. Pre-requisite knowledge: A "Trabbi" (Trabant) was an East German car.
When does a Trabbi reach its greatest speed? When it's being towed!
How many workers does it take to build a Trabbi? Two: one folds, one glues.
How do you double the value of a Trabbi? Fill it up!
6. Honecker wanted to find out from the people how beloved he was. He visited an apartment complex and rang a door bell. A little girl answered the door. "Who are you?" she asked. "Little girl," Honecker answered, "I am the man who makes sure everything goes well for you. I provide you with food and a place to live...." "Mommy, Mommy," the girl cried, "Come quick! Uncle Peter from Munich is here!"
7. Everyone knows about the seven wonders of the world. The Seven Wonders of the GDR are less well known:
1st Wonder: There was no unemployment in the GDR!
2nd Wonder: Even though there was no unemployment, only half the population worked.
3rd Wonder: Even though only half the population worked, the Plan was always fulfilled.
4th Wonder: Even though the Plan was always fulfilled, there was never anything to buy.
5th Wonder: Even though there was never anything to buy, everyone was always happy and satisfied.
6th Wonder: Even though everyone was satisfied, there were regularly demonstrations.
7th Wonder: Even though there were regularly demonstrations, the old government was always reelected with 99.9 percent of the vote!
8. History lesson: The teacher asked, "Why do we love our Soviet friends?" Young Fritz answered, "Because they liberated us from Hitler's fascism." The teacher: "Very good. And why," he continued, "do we hate the Americans?" Young Fritz replied: "Because they didn't liberate us!"
9. Pre-requisite knowledge: ND was Neues Deutschland, the party newspaper.
Newspaper headline in ND.
"Nervy break-in last night at the Ministry of the Interior!"
Honecker called the Chief of Police and asked, "Was anything important stolen?"
The Chief said, "Only the election results for the next thirty years!"
10. A slaughterhouse in Dresden fulfilled its plan by only fifty percent. The director notified the district SED-leadership of 65 percent. The district SED secretary increased the level to 75 percent. The regional SED leadership telegraphed Berlin that they had achieved the customary 99.8 percent. In the ministry of economics the level was raised to 100 percent. The Central Committee decided "We'll export half, the remainder can be used for domestic consumption!"
11. Question: Why is there supposed to be a police officer in every produce store?
Answer: So there's at least something green in the store.
12. A domestic GDR flight was hijacked to Bonn (West Germany). The airplane stood on the runway. The Central Committee debated for two hours over how to proceed. Finally, someone suggested that they ask the hijacker what his demands were. The hijacker, a married man with two children, listed three demands:
1. He wanted his Trabant delivered finally—it was ordered 14 years ago.
2. He wanted a three-bedroom apartment for his family.
3. He wanted a vacation rental this year on the Baltic Sea.
The mediator communicated these demands to the Central Committee. They debated for several more hours over whether or not to concede. Mielke advised the Central Committee not to give in, as they could create precedent by doing so. Someone suggested that they next ask the hijacker what he would do if his demands were not met. The mediator was sent to the airport to inquire. The hijacker's threat? "Then every hour I'll let two hostages go free...!"
13. An old woman in East Berlin stood in front of a giant Stalin poster. "Who is that?" she asked a passerby. "That's our liberator!" he answered. "That's great," the woman continued. "Can he liberate us from the Russians too?"
14. Pre-requisite knowledge: The Russians characterized themselves as the East Germans' "Brothers."
During the construction of Erdgas street Mitja and Peter found a lump of gold. "We won't report it," said Mitja, "we'll divide it like [Soviet] brothers." Peter though for a moment and said, "you know, let's not divide it like brothers, let's divide it fifty-fifty!"
15. An American and a Russian were talking. The American said, "When my wife goes shopping she takes the Ford. We drive the Cadillac to the opera and when we visit friends we fly!" The Russian replied, "My wife goes grocery shopping by foot. We drive the tractor to the opera and we visit 'friends' with the tank!"
Credits
"Hannes DDR-Page," trans. Elizabeth Ten Dyke, http://ewh.hosting.padberg-it.de/ddr-page/index.php (accessed June 17, 2007) and So lachte man in der DDR, trans. Elizabeth Ten Dyke, (Munich: Eulenspiegel Verlag, 1999) and Elizabeth A. Ten Dyke, Dresden: Paradoxes of Memory (New York: Routledge, 2001).